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Historisches

Trebeta, der Sohn des Assyrerkönigs Ninus, soll Trier ca. 2050 v. Chr. als Siedlung gegründet haben, also etwa 1300 Jahre vor der Entstehung Roms. Am Roten Haus am Trierer Hauptmarkt gegenüber dem DOMSTEIN zeugt hiervon folgende Inschrift:

Zum Domstein - Trier - Inschrift

Vor Rom stand Trier tausenddreihundert Jahre. Möge es weiter bestehen und sich eines ewigen Friedens erfreuen.

Die Stadt Trier wurde ca. 16 v. Chr. von den Römern mit dem Namen Augusta Treverorum (Stadt des Augustus im Land der Treverer) gegründet und beansprucht für sich den Titel „Älteste Stadt Deutschlands“. Viele der römischen Baudenkmäler, die zum UNESCO-Weltkulturerbe zählen, befinden sich in unmittelbarer Nähe des DOMSTEINS (siehe auch in unserer Navigation: TRIER).

In den 1970er Jahren wurden wir im DOMSTEIN mit dieser Geschichte unmittelbar konfrontiert. Bei der Unterkellerung des historischen Innenhofs fanden wir eine aufrecht stehende Säule, die sich als der Süd-West-Pfeiler der konstantinischen Doppelbasilika herausstellte. Diese Säule war der Beweis dafür, dass in Trier eine der gewaltigsten römischen Palastanlagen der Welt gestanden hat.

Nach diesem Fund hatten wir erst einmal Baustopp. Es wurden weitere Sicherungsgrabungen durchgeführt. Einige Funde dieser Grabungen und Repliken können Sie in unserem Römerkeller besichtigen:

Zum Domstein Trier - Fußboden

DER FUSSBODEN WURDE NACH GEFUNDENEN RESTEN REKONSTRUIERT.

Zum Domstein Trier

Unter den Glasvitrinen wurden römische Rundziegel und Hypokausten aus dem Heizungssystem des Palastes eingearbeitet.

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In den Vitrinen sieht man eine der besten Privatsammlungen von römischem Glas aus der Zeit von 150 bis 350 n. Chr.

In den Vitrinen sieht man eine der besten Privatsammlungen von römischem Glas aus der Zeit von 150 bis 350 n. Chr.

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Daneben fanden wir eine Menge Kochgeschirr, Krüge, Speisereste in Töpfen, Knochenreste usw.

Diese Funde spornten uns an, uns mit den Essgewohnheiten der Römer zu beschäftigen. Bei unseren Recherchen stiESSEN wir auf das römische Kochbuch „De re coquinaria“, das in früheren Zeiten dem Marcus Gavius Apicius allein zugesprochen wurde. Heute geht man davon aus, dass Rezepte des Marcus Gavius Apicius nur zum Teil Eingang in dieses Kochbuch gefunden haben. Sehr wahrscheinlich ist, dass im Laufe der Zeit von Kopisten und weiteren Autoren mehrere Kochbücher und Einzelrezepte zusammengeschrieben wurden – darunter auch die von Marcus Gavius Apicius. Einer der ältesten Drucke von „De re coquinaria“ wird auf das Jahr 1500 in Venedig datiert – sicher ist aber auch das nicht.

Dieses Buch können Sie in einer unserer Vitrinen im Römerkeller sehen. Es war lange Zeit das meistgedruckte Buch nach der Bibel, was seine Bedeutung für sämtliche Kochbücher Europas bis hinein ins 18. Jhdt. unterstreicht.